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Kalle Turakka Purhonen

The Resurrection |
30.3.–21.4.2018

Pauliina Turakka Purhonen,
Kalle Turakka Purhonen,
Sampsa Indrén |

Zeichnung, Skulptur und Installation | painting, sculpture, installation

Welcome: Vernissage / Opening: Friday / Freitag 30.03.2018, 7pm |

Ausstellungsdauer / Exhibition open: 30.03.–21.04.2018 |
Öffnungszeiten/ Opening hours: Wed-Sa 3-7pm |

An Feiertagen ist die Toolbox geschlossen, an Osterfreitag und Ostersonntag ausnahmsweise geöffnet.
On Bank holidays Toolbox is closed but this year open on Easter Friday and Easter Sunday


Three ways to see the same thing. Three ways to be in agreement about what is important. Three different techniques and one goal: to bring private to the common and make variable permanent.

More informations about the artists:

In this cold hell I think of you

In this cold hell I think of you | 23.2.–17.3.2018

Jyrki Riekki & Aarno Rankka |

Malereien, Skulpturen und Installationen | paintings, sculpture, installation

Video: Emil Holmer

Welcome: Vernissage / Opening: Friday / Freitag 23.02.2018, 7pm |

Opening Music-Set: The Nuutti Kataja Experiment

Öffnungszeiten Kolonie-Weekend / Friday 7–10pm, Sunday 2-6pm |
Ausstellungsdauer / Exhibition open: 24.02.–17.03.2018 |
Öffnungszeiten/ Opening hours: Wed-Sa 3-7pm |

An Feiertagen ist die Toolbox geschlossen |
On Bank holidays Toolbox is closed

 


German Text

In this cold hell I think of you

The artists Jyrki Riekki and Aarno Rankka unveil a visual world of ruthlessness of human existence, revealing the impact of the choices we make on each other and the world we inhabit. Riekki’s vivid paintings leave their haunting presence lingering in the mind of the viewer obsessed with questions looking for answers; Their holistic manifestation challenges viewers to experience their reality. Rankka’s sculptures investigate the identity of a human being. The core of his art is in questioning and deconstructing the illusions created by the machinery of structural violence. Both artists strive to find the “Authority of the Truth,” rather than the inverse thereof.

In our modern, western society we share in an illusion of subjective freedom and right of self-determined identity devoid of given norms. One is left to forge their own identity and overcome the consequences. This freedom comes with countless opportunities where each success produces an increasingly empty, lonely, and shattered experience of our existence.

The freedom of illusion brings with it discontent with seemingly no common solutions. We are being told, that norms to rebel against no longer exist. Criticising the society has become self-criticism pointed towards one’s own life-choices. This criticism is done by us not as citizens, but as individual consumers. The ethical and political discourse emphasises human rights instead of justice. Based on this, social institutions tend to let the individuals provide their own specifications and identity, while the logic of capitalism – of ownership and independence – is a clear ideological strategy poised to increase inequality and suffering. The exposition expresses this decomposition of identities, and individualist patologism in a most honest way.

DR. Mika Karhu


 

More information:

http://www.jyrkiriekki.com/

http://aarnorankka.com/


In this cold hell I think of you

Malereien, Skulpturen und Installationen

Die Bilderwelt von Jyrki Riekki und Aarno Rankka offenbart die harte Blöße des Menschseins, die Wirkung unserer Entscheidungen auf einander und die Welt. Die von Farben gesättigten Malereien von Riekki rufen Fragen hervor; sie verfolgen unsere Gedanken unablässig. Die Malereien erwecken Fragen, für die wir zwanghaft Antworten finden müssen. Die Inhalte der holistischen Ausdrucksweise drängen die Betrachter dazu, die Wahrheit der Malereien zu erleben. Die Skulpturen von Rankka erforschen die menschliche Identität. Im Zentrum seiner Arbeit steht das Zerbrechen und Infragestellen der Illusionen, kreiert durch den strukturellen Gewaltapparat. Die Künstler streben nach der Autorität der Wahrheit, nicht umgekehrt.

Die heutigen westlichen Gesellschaften werden von der Illusion beherrscht, dass der Mensch jegliche vorstellbare subjektive Freiheit und das Recht selbstständig seine Identität zu definieren besitzt. Identitäten werden nicht mehr durch fertige Normen geformt; jedes Individuum hat seine Identität selbstständig zu kreieren und mit deren Folgen zurecht zu kommen. Diese Freiheit bringt auch die grenzenlose Menge an Möglichkeiten mit sich, was dazu führt, dass nach einer Errungenschaft stets eine folgende ersehnt und bearbeitet wird. Dies ist zugleich eine Illusion, die uns in die Leere, Einsamkeit und Zersplitterung unserer Erfahrung treibt.

Die Illusion einer nie dagewesenen Freiheit verursacht in uns persönliche Unzufriedenheit, für die scheinbar keine gemeinsamen Lösungsmodelle zu finden sind. Uns wird weisgemacht, dass keine Normen existieren, gegen die Rebellion möglich wäre. Gesellschaftskritik hat sich in individuelles Kritisieren der sogenannten Lebenspolitik des Einzelnen verwandelt. Kritik üben nicht Bürgerinnen und  Bürger einer Gesellschaft, sondern Konsumenten als Individuen. Statt Gerechtigkeit werden in ethischen und politischen Diskursen Menschenrechte hervorgehoben. Auf dieser Grundlage greifen die sozialen Institutionen zunehmend darauf zurück, dass sie ungerührt dem Individuum die Macht geben, seine eigenen Definitionen und Identitäten zu erzeugen. Dies, obwohl zeitgleich die kapitalistische Logik des Besitzens und der Eigenständigkeit und Unabhängigkeit des Individuums eine klare ideologische Strategie bildet, die Ungleichheit und Leid vermehrt. Die Ausstellung von Riekki und Rankka drückt diesen Zerfall der Identitäten und die individualistische Pathologie in ehrlichster Weise aus.

Dr. Mika Karhu

More information:

http://www.jyrkiriekki.com/

http://aarnorankka.com/

Eugen Borkovsky exhibition

TOČKA PUNTO PUNKT | 19.–28.5.2017

Ein kuratiertes, kollektives, thematisches Kunstprojekt mit Positionen von 38 Künstlerinnen und Künstlern aus Kroatien, ausgestellt in drei Berliner Projekträumen der Kolonie Wedding.

Beteiligte Projekträume: Prima Center Berlin, InteriorDAsein und Toolbox.

Kurator / autor projekta / autore del progetto: Eugen Borkovsky

Welcome: Vernissage / Opening: Freitag / Friday 19.05.2017,  7pm
Öffnungszeiten Kolonie-Weekend / Friday 26.5. 7-10 pm, Saturday 27.5. 2-6pm,  Sunday 28.5. 20172-6pm
Ausstellungsdauer / Exhibition open: 19.–29.05.2017
Öffnungszeiten: Di–Friday 16–19 Uhr
Opening hours: Di–Fr 4-7pm

An Feiertagen ist die Toolbox geschlossen
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Point, Dot, Punto, Punkt, Tocka …

Dieses Projekt problematisiert, erläutert und illustriert ein künstlerisches Element, und das ist der Punkt; die Ausstellung ist Teil einer Reihe, die verschiedene künstlerische Elemente thematisiert. Die Künstler der Ausstellung präsentieren Werke, die sich mit dem Phänomen Punkt auseinandersetzen. Einige der Künstler stellen Fragen zur Bedeutung des Punktes, andere interpretieren ihn durch technische Variationen.

Das Kriterium für die Auswahl der gezeigten Werke war, dass möglichst mehrere Bedeutungsebenen zum Thema in den Werken wiederzufinden sein sollten. In mehreren sind zwei Diskurse sichtbar.

  • Verwendung des Punktes in der Kunst und seine Bedeutung sowie Präsentation individueller und kollektiver Bedeutungen des Punkts,
  • Erforschung der sozial-politischen Bedeutung des Punktes.

Die Ausstellung zeigt ein Spektrum engagierter Arbeiten mit imaginativem Ansatz.

Die meisten der ausgewählten Werke enthalten aktivistische, teilweise anarchistisch gefärbte Haltungen, deren Spannbreite von Intimität bis zu expliziten Botschaften reicht.

Die ausgewählten Werke gehören verschiedenen Stilen und Gattungen an. Sie eröffnen freie Möglichkeitsräume durch das Modellieren von Formen, Nutzung verschiedener Materialien und Medien sowie neuer Technologien.

Für Kunst ist gewiss wichtig, dass die Künstlerinnen und Künstler als Individuen ihre eigenen Emotionen in ihre Werke einfließen lassen. Sie sind keine Politiker, sondern Schauspieler, die direkt oder indirekt reagieren und möglicherweise vor Gefahren der sozialen Realität ihrer Zeit warnen, Zweifel an ihr äußern oder Kritik üben.

Wir haben heute den Glauben an Ideen verloren. Die in der Ausstellung gezeigten künstlerischen Positionen zeichnen sich allesamt durch eine deutliche Skepsis gegenüber der Gegenwart aus. Die Werke beschäftigen sich mit anthropologischen, politischen und sozialen Themen. Im Gegensatz zu Werbung ist Kunst niemals monofokal, sie verfolgt keine einzige Funktion, das heißt, sie ist vieldeutig.

Kritik an der postindustriellen Gesellschaft ist heute ubiquitär. Auch ein zunehmendes Bewusstsein der Grenzen von Geschichtsschreibung überhaupt ist zu vermerken, das heißt, wir glauben nicht mehr einfach, was in den Geschichtsbüchern und vergleichbaren Publikationen steht. So gewinnt der Zweifel an der Unfehlbarkeit westlicher Demokratie an Gewicht.

Die angeblich „einzig richtige“ soziale Ordnung zersetzt sich im außer Rand und Band geratenen Turbokapitalismus selbst; Entlassungen werden in fragwürdigen Statistiken kaschiert, die soziale Ungleichheit nimmt stetig zu, das Prekariat wächst. Dabei wird dann immer behauptet, das Problem seien die Einwanderer. Vielleicht spiegelt das sinkende subjektive Sicherheitsempfinden der Bevölkerung – bezogen auf Kriminalität – die tatsächlich sinkende soziale Sicherheit. Rechtspopulismus grassiert.

Das Individuum steht zerrissen zwischen der medialen Bilderflut vom idealen Leben und seiner eigenen tatsächlichen Handlungsunfähigkeit.

Die Arbeiten der Ausstellung wirken wie eine Art Seismograf der unsicheren Gegenwart. Viele Künstler beginnen zu erkennen, dass sie der westlichen Demokratie völlig egal sind. Das System duldet sie nur. Das Schicksal des Künstlers in der heutigen Zeit wird nicht nur durch seine Lage bestimmt, sondern auch durch die Entscheidung, gesellschaftspolitisch engagiert oder aber passiv zu bleiben. Wir leben in einer Zeit der Widersprüche. Die Propagandamaschinen (etwa der Werbung) versprechen uns eine neue, schönere, bessere und glitzernde Welt. Auf der anderen Seite werden wir ständig zu Einsparungen gezwungen, und sie versuchen uns von der Notwendigkeit von Kriegen zu überzeugen, die im Namen einer künftigen allgemeinen Wohlfahrt geführt werden.

Im Glauben an die letztendliche Überlegenheit der Vernunft über die wilde Geschäftemacherei habe ich Arbeiten gewählt, die den Zustand der Welt nicht als passive Beobachter, sondern als Teilnehmende zeigen. Die Werke erforschen, provozieren und regen Diskussionen an.

Grožnjan ist ein besonderer Ort der Kreativität; die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler stammen aus dem Umfeld dieses Zentrums. Jedes der Werke nimmt mit einem ganz individuellen Ausdruck eine Befragung der Moderne vor, mit einer breiten Spannbreite im Gestus von klarer und starker Botschaft bis zur feinen Andeutung, von der Dokumentation zur Provokation.

Eugen Borkovsky


Beteiligte Künstlerinnen und Künstler

  • Darko Brajković Njapo
  • Vedran Burul
  • Bruna Dobrilović
  • Slađan Dragojević
  • Fernando
  • Lana Flanjak
  • Željka Gradski
  • Evin Hadžialjević
  • Slavica Isovska
  • Pamela Ivanković
  • Marija Jaensch
  • Marino Jugovac
  • Radovan Kunić
  • Andrea Kustić
  • Edvard Kužina Matei
  • Gordana Kužina
  • Miranda Legović
  • Xueh Magrini Troll
  • Milan Marin
  • Slavica Marin
  • Josip Mijić
  • Gail Morris
  • Saša Pančić
  • Danilo Potočnjak
  • Dijana Rajković
  • Relja Rajković
  • Nika Rukavina
  • Andrea Ružić Čović
  • Refik Fiko Saliji
  • Irena Škrinjar
  • Nina Šperanda
  • Luiza Štokovac
  • Noel Šuran
  • Urša Valič
  • Asja Vasiljev
  • Andrej Zbašnik
  • Marko Zelenko
  • Martin Zelenko

Grožnjan: Stadt der Künstler

Grožnjan ist eine Stadt in Istrien, einem Landesteil Kroatiens. Es liegt über dem Mirna-Tal auf einem Hügel, 228 Meter über den Meeresspiegel. Grožnjan war in prähistorischer Zeit schon besiedelt, später eine römische Festung; historische Quellen erwähnen Groznjan erstmals 1102. Die mittelalterliche Stadt ist bis heute erhalten geblieben. Der Ort hat dicke Stadtmauern mit zwei Toren, von denen eines heute noch steht. Von den Stadtmauern aus kann man bis aufs Meer sehen.

Die Amtssprachen in Grožnjan sind Kroatisch und Italienisch, es werden aber auch Slowenisch und andere Weltsprachen gesprochen.

Dissonance – Resonance: Spatial variations
25.11.–17.12.

Nixxon Kerimaa, Iida Valkonen, Joonas Järvi, Noora Palotie and Roy Boswell

Vernissage / Opening: Freitag / Friday 25.11.2016, 19 Uhr (Performance 19 Uhr, for further informations scroll down, please))
Öffnungszeiten Kolonie-Wochenende / Opening times on the Kolonie Weekend: So / Sun 27.11.2016 14-18 Uhr
Ausstellungsdauer / Exhibition open: 26.11 – 17.12.2016
Öffnungszeiten/ Opening hours: Di-Sa / Tue-Sat 14-18 Uhr

An Feiertagen ist die Toolbox geschlossen
On Bank holidays Toolbox is closed

 


Dissonance – Resonance : spatial variations presents five emerging Finnish artists who share an interdisciplinary approach to working in the fields of contemporary drawing, printmaking, sculpture, mixed media and performing arts. The works in the exhibition vary from drawn works and installations to live performances, each presenting ideas on how space can be translated and transformed into works of art; it can be an actual location but also a state of mind, whereas the spatial experiences can vary from precise bodily sensations to more metaphysical transitions between subjective narratives – it can exclude, include, obscure and expose those who venture into it. These are, among others, the questions the artists had worked with for the exhibition. The works in the exhibition both agree and argue with each other when offering various viewpoints to the observers; acts that draw inspiration from similar elements viewed through a different spectrum. When presented in the shared gallery space, they are constantly in relation to one another, yet each of them can be experienced as their own individual micro cosmos, worlds within a world from where they’re stepped into. With the exhibition, the artists invite the guests to look beyond the lines, layers and sculpted structures; to see for themselves how something as universal yet as intimate as space can, when given a moment, be approached. We invite you to trespass. Welcome.

 

Slavoj Žižek Emerges from the Swamp (2016)

A lecture performance that is part of the exhibition discusses the act of seeing and being seen and communication between the living and the dead. The duration of the performance is approximately 40 minutes. The performance will take place on the night of the exhibition opening on 25th November at 8 pm. The performance is also shown on 29.11. / 01.12. / 03.12. / 07.12. / 09.12., all at 7 pm. The public is advised to arrive early as the gallery doors will be closed during the event. Please note that the performance event starts after the gallery’s regular opening hours.

Photo

‎ITO – Part 1 | 24.7.2016

Frauke butoh dance performance with
Julia Holzberger 4 channel sound performance

Sunday 24.7. at 8pm
Duration: 45 min
FREE ENTRANCE

FRAUKE / Caroline Lundblad
Frauke is a choreographer with a focus on butoh and performance. She is based in Gothenburg, Sweden, but also does work internationally.

www.frauke.se

Julia Holzberger
Composer & Sound Artist
Lives and works in Berlin.

http://www.juliaholzberger.de

Photo credits: Photo: Mile Nagaoka, Costume: Hiromi Onodera

Photo

Silenced Ears
27.5.–18.6.2016

Mika Karhu | Installation
Matti Pusa | Faces, Videoscreen
Students Filmmaking from Aalto University FI |  Videostudio

Toolbox – Finnisch-Deutscher Projektraum, Koloniestraße 120

Vernissage: Freitag 27. Mai um 19 Uhr,  Improvisation von Harri Sjöström (saxophon)
Öffnungszeiten Kolonie-Wochenende: So. 29. Mai von 14–18 Uhr
Ausstellungsdauer: 27. Mai bis 18. Juni 2016 | Öffnungszeiten Di–Sa 14–18 Uhr

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Sun perishes under our feet.
Water presses against our coating,
inscribing autochthonous inner etchings.

Flowing rays eradicate our eyes.
We are suspended in our skins
as ahistorical nocturnal animals.

We lie to the liars.

Blinded perpetual emotion swallowers. Growing anger in the flesh obtainable everywhere.

Europe in a vacuum.
Calculated existence in empty handed capitalism.

Our sight blocked by shadows of the loved ones.

Into the night.

Infinity of selfishness.
Bricked windows and doors.

Berlin’s loneliness.

Expectations.